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Insassenbewegung

Häufig ist im Rahmen der technisch-biomechanischen Unfallanalyse die Frage der Insassenbewegung infolge eines außergewöhnlichen Fahrmanövers oder einer Kollision zu klären. In diesen Fällen schließt sich an die eigentliche Unfallanalyse eine anschauliche Beschreibung der zur erwartenden Relativbewegung der Fahrzeuginsassen in der Fahrgastzelle an. Mitkenntnis der Bewegungsrichtung erfolgen die Ermittlung der Bewegungsgeschwindigkeit und die Beschreibung eines möglichen Anstoßmechanismus mit Teilen der Fahrgastzelle.

Themenbereiche der Bewegungsanalyse sind unter anderem die Sitz- und die Standsicherheit von Businsassen, Brems- und Ausweichmanöver, Drift- oder Schleudervorgänge, Fahrzeugüberschläge und die unterschiedlichsten Kollisionstypen. Oft schließt sich an die Analyse der Insassenbewegung eine Beurteilung der Verletzungswahrscheinlichkeit und der Verletzungsfolgen der betreffenden Insassen im Rahmen einer interdisziplinären (technisch-medizinischen) Begutachtung an.

Die Beschreibung der Insassenbewegung gelingt oft bereits durch einen Vergleich mit den Ergebnissen von Freiwilligentests. Bei höheren Insassenbelastungen werden Tests mit Messpuppen (Dummies) oder Computer-Simulationen herangezogen.